Ein Rosé wie dieser entsteht nicht nebenbei. Er beginnt mit einer Idee, einem Gefühl – und manchmal mit einem Namen, der lange im Kopf bleibt. Strömung war so ein Name. Seit über zehn Jahren geisterte er mir – Rainer Mischke – durch den Kopf. Ich wusste nur nie, welcher Wein ihn tragen sollte.

Bis wir die neue Kollektion von Marius Meyer, dem Tausendsassa aus der Pfalz, probiert haben. Und da war er: ein Rosé mit klarer Frucht, kühler Würze, Ernsthaftigkeit – und einem ganz eigenen Charakter. Es hat sofort Klick gemacht. Der Wein war da. Der Name auch. Ich habe mich an die Gestaltung gemacht: Flasche, Etikett, Auftritt – alles sollte fließen. Die erste Flasche nahm ich mit ans Meer – an die belgische Küste, noch ohne Etikett, aber mit vollem Charakter. In aller Ruhe probiert, bei Wind, Sand und Licht. Der Wein hat gehalten, was ich gespürt habe: Strömung fließt. Und bleibt.

Kein rosa Zuckerguss, sondern ein Rosé mit Haltung. Frisch, strukturiert, animierend – mit Tiefe statt Oberfläche. Hagebutte, Cassis, rosa Grapefruit. Am Gaumen saftig und klar, mit kühler Frucht, feiner Würze und salzigem Grip. Geprägt von Cabernet Sauvignon, gewachsen auf kalkhaltigem Boden in der Pfalz. Ein Wein mit Energie und Zug. Vergoren mit Ruhe, ausgebaut mit Fingerspitzengefühl – so entsteht ein Rosé, der nicht laut ist, aber lange nachhallt.

Strömung ist kein Mitläufer. Er will nicht nur erfrischen, sondern erzählen. Von Herkunft. Von Sorgfalt. Und von der Lust, etwas richtig Gutes im Glas zu haben.