Handarbeit, Pferdestärken & Präzision

Champagne Marguet steht für kompromisslose Qualität, radikale Handarbeit und eine ganzheitlich biodynamische Philosophie. In fünfter Generation führt Benoît Marguet das Familienweingut in Ambonnay mit einer Konsequenz, die selbst in der naturverbundenen Winzerszene der Champagne ihresgleichen sucht. Auf Maschinen im Weinberg wird fast vollständig verzichtet – stattdessen übernehmen Pferde die Bodenbearbeitung, um die empfindlichen Böden nicht zu verdichten. Wer glaubt, das sei bloße Romantik, irrt: Hier ist das kein Marketingbild, sondern gelebte Überzeugung.

Ein Leben für die Biodynamie

Benoît Marguet zählt zu den engagiertesten Verfechtern des biodynamischen Weinbaus in der Champagne. Für ihn ist Biodynamie kein Trend, sondern eine Haltung – und eine tägliche Praxis. Er verzichtet im Keller auf Reinzuchthefen, Schwefel und Schönungsmittel. Gärung geschieht spontan, Eingriffe werden auf ein Minimum reduziert. Die Trauben werden ausschließlich per Hand gelesen und jede Parzelle separat vinifiziert – meist in gebrauchten Holzfässern. Zwei speziell angefertigte Eifuder aus dem Hause Taransaud erlauben dem Most eine freie Zirkulation während der Gärung – das Ergebnis: Tiefe, Klarheit, Energie.

Ambonnay & Côte des Blancs – Terroir im Fokus

Marguet bewirtschaftet heute rund 8 Hektar, vorwiegend in Grand Cru-Lagen von Ambonnay und Bouzy – klassische Pinot Noir-Terroirs, die für kraftvolle, strukturierte Champagner stehen. Seit einigen Jahren arbeitet Benoît auch mit hochwertigen Chardonnay-Parzellen an der Côte des Blancs. Das Durchschnittsalter der Reben liegt bei etwa 40 Jahren, was sich in der Konzentration und Tiefe der Grundweine deutlich bemerkbar macht. Die Weinbereitung erfolgt konsequent parzellenrein, um die Einzigartigkeit jeder Lage herauszuarbeiten – für Champagner, die Charakter zeigen, statt zu gefallen.

Geheimtipp mit Kultstatus

So viel Präzision, so viel Aufwand, so viel Reduktion – und das in der Champagne, wo große Häuser oft auf sichere Stilistik setzen? Kein Wunder, dass Marguet als Geheimtipp unter Kennern gilt. Die jährlichen Mengen sind stark limitiert, die Nachfrage steigt stetig. Und ja: Man munkelt, Benoît Marguet spreche tatsächlich mit seinen Reben. Wer seine Champagner im Glas hat, beginnt zu verstehen, warum das gar nicht so abwegig klingt.

Mehr Informationen zu Champagne Marguet: www.champagne-marguet.fr