Weingut Markus Schneider
Vom Urknall zur Ikone des modernen deutschen Weins
Was Markus Schneider in Ellerstadt aufgebaut hat, sucht in der deutschen Weinszene seinesgleichen. Vom 1-Hektar-Betrieb seiner Eltern zur stilprägenden Marke mit internationaler Strahlkraft – dieser Werdegang ist mehr als nur eine Erfolgsgeschichte. Er ist ein Paradebeispiel dafür, wie Weitblick, Designbewusstsein und kompromissloser Qualitätsanspruch eine ganze Generation von Weinenthusiasten prägen können. Wer heute über moderne deutsche Weine spricht, kommt an Schneider nicht vorbei – auch weil er von Anfang an Dinge anders gemacht hat.
Design trifft Substanz – die erste deutsche Weinmarke
Als Markus Schneider 1994 seinen ersten eigenen Wein kelterte, hieß dieser schlicht „Rotwein“. Dahinter verbarg sich ein ausdrucksstarker Portugieser aus fast 100 Jahre alten Reben – eine Rebsorte, die zuvor kaum jemand ernst nahm. Schon dieser erste Wein zeigte, dass Schneider Weine neu denken wollte: saftig, intensiv, international inspiriert – und dennoch fest in der Pfalz verwurzelt. Der spätere Durchbruch kam mit dem Black Print – eine Rotweincuvée mit modernem Etikett, viel Charisma und noch mehr Trinkfluss. Deutschlands Antwort auf die Cuvées der Neuen Welt – und der Beginn einer neuen Ära.
Kultweine mit klarer Handschrift
Die Weine von Markus Schneider erkennt man sofort: markante Namen, reduzierte Typografie, starke Kontraste – und vor allem: ein klarer Stil. Ursprung, Tohuwabohu, Kaitui oder Holy Moly sind mehr als Etiketten. Sie erzählen Geschichten, sind persönlich und immer unverwechselbar. So steht Kaitui für den Winzernamen in der Sprache der Maori – ein direkter Hinweis auf den neuseeländisch inspirierten Sauvignon Blanc. Tohuwabohu wiederum ist eine Hommage an Sohn Nicolaus – ein Wein, so wild und komplex wie das Leben selbst.
Eine moderne Weinkollektion mit Tiefgang
Heute stehen auf den 92 Hektar des Guts über 20 Rebsorten – Weiß und Rot fast zu gleichen Teilen. Ob Syrah, Cabernet Sauvignon, Viognier, Riesling, Pinot oder Blaufränkisch – Schneiders Weine sind keine lauten Show-Offs, sondern echte Charakterköpfe: kraftvoll, dabei präzise und erstaunlich trinkfreudig. Das gilt vom unkomplizierten „Ursprung“ bis zum gereiften „Einzelstück“. Der Einklang von Qualität, Herkunft und moderner Interpretation sind das Markenzeichen des Hauses.
Revolution mit Ansage
Unser Einkäufer Rainer Mischke kennt Markus Schneider und seine Weine seit den Anfängen. Damals, als der „Ursprung“ die Cuvée „Cépage“ ablöste, war die Verunsicherung zunächst groß. „Was soll das jetzt sein?“ – eine Frage, die sich schnell in pure Begeisterung verwandelte. Der „neue“ Stil, der Mut zu kräftigen Rotweinen und markantem Design – all das traf den Nerv der Zeit. Die Resonanz im Weinhandel und der Gastronomie war überwältigend. Plötzlich war „Schneider“ in aller Munde – und ein zentraler Baustein der deutschen Weinrevolution geboren.