Domäne Wachau



Größe mit Haltung
Wer glaubt, dass Größe und Sorgfalt ein Widerspruch sind, der sollte die Domäne Wachau näher kennenlernen. Ja, sie ist eine Genossenschaft. Aber sie funktioniert mit einer Ernsthaftigkeit, Detailverliebtheit und handwerklichen Präzision, wie man sie sonst von kleinen, familiengeführten Betrieben kennt – nur eben auf einem anderen Maßstab. Die Weine der Domäne sind präzise, charaktervoll und zutiefst wachau-typisch – für uns wunderbare Botschafter einer der eindrucksvollsten Weinlandschaften Europas.
Spätestens seit der Weinprobe mit Lukas Weitschacher hier bei uns in Bochum – eine der unterhaltsamsten und lebendigsten Verkostungen, die wir je erlebt haben – ist für uns klar: Hinter diesem Betrieb stehen nicht nur hochprofessionelle Teams, sondern vor allem Menschen mit Leidenschaft, Humor und Hingabe.
Rebenarbeit als Landschaftsschutz
Die Weingärten der Domäne Wachau liegen auf spektakulären Steilterrassen, in denen Maschinen kaum eine Chance haben. Jeder Rebstock bedeutet hier Handarbeit pur – unterstützt durch ein hohes Maß an Biodiversität, Bodenbegrünung und das stete Bemühen, ökologisch zu wirtschaften. Die Reben wachsen auf Böden, die zu den ältesten geologischen Formationen Österreichs gehören: Gföhler Gneis, Paragneis und Urgestein, durchsetzt mit Löss, Sand und Lehm. Die Trockensteinmauern werden kontinuierlich restauriert und sind nicht nur Kulturlandschaft, sondern UNESCO-Weltkulturerbe.
Hier Weinbau zu betreiben, heißt nicht nur Qualität zu erzeugen – es bedeutet, eine jahrhundertealte Kulturlandschaft aktiv zu erhalten.
Herkunft, Klima und Klassifikation
Die Wachau liegt klimatisch in einer Schnittstelle zweier Welten: Atlantisch-kühle Luft aus dem Westen und pannonisch-warme Luft aus dem Osten treffen im Donautal aufeinander. Diese Mischung sorgt für kalte Winter, heiße, trockene Sommer und enorme Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht – perfekte Bedingungen für aromatische, spannungsreiche Weißweine.
Die Vinea Wachau, der die Domäne angehört, steht für kompromisslose Herkunft. Aufbesserung (Chaptalisierung) ist verboten, die Klassifikation erfolgt rein über natürlichen Alkoholgehalt:
Steinfeder – leicht und frisch
Federspiel – ausgewogen und mittelgewichtig
Smaragd – kraftvoll und lagerfähig
Die Lagen tragen Namen wie Achleiten, Loibenberg, Kellerberg, Axpoint oder 1000-Eimer-Berg – Ikonen der Wachau, die in den streng limitierten Riedenweinen der Domäne zu voller Geltung kommen.
Präzision im Keller, Vielfalt im Team
Im Keller setzt Heinz Frischengruber, der langjährige Kellermeister, auf das Prinzip des „kontrollierten Nichtstuns“. Es geht darum, Jahrgang, Herkunft und Sorte ungeschminkt sichtbar zu machen – mit minimalem Eingriff und maximalem Respekt. Die Weine bekommen Zeit – zum Gären, zum Ruhen, zum Reifen.
Das Team der Domäne ist so vielfältig wie die Wachau selbst: Menschen aus der Region, aus Wien, aus dem Ausland – mit ganz unterschiedlichen Biografien, aber vereint durch eine Leidenschaft: Wein, der die Landschaft im Glas spürbar macht.
Mehr Informationen zur Domaine Wachau finden Sie hier: www.domaene-wachau.at